Japanische Gärten
Die Gärten im asiatischen Raum, besonders in Japan, begeistern uns Europäer mit ihrer ausgeglichenen Ruhe. Die Gärten sind Betrachtungsobjekte, die den Besucher zu sich einlädt, es aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und das ganze in sich innerlich wirken zu lassen.
Diese Gärten sind Ausdrucksweise der japanischen Philosophie und Geschichte. Es gibt viele Sonderformen, wie z.B. Zengärten in kare-san-sui-Stil oder zeremoniellen Gärten in Zusammenhang mit der Teezeremonie. Die Gärten lassen viel Spielraum zu Interpretationen.
In den Zen-Gärten wird nach uralten Gestaltungstraditionen und Handwerkstechnik ein harmonisches Gesamtbild in einer „reduzierten Form“ geschaffen, die aus unterschiedlichen Perspektiven, verschiedene Erscheinungsbilder bietet. Durch das persönliche Erkenntnis des Betrachters oder meditative Betrachtung lässt sich das wahre „Wesen“ des Gartens erfahren. Typische Merkmale sind Kies, markante Steine und Moos.
Bei den Teegärten ist die Gestaltung des Gartens dazu bestimmt, die Teegäste zu der Zeremonie vorzubereiten, und in Ruhe kommen zu lassen. Wichtige Merkmale sind die Wegführung zum Teehaus und bestimmte Objekte, wie z. B. Tor, Wasserstein und Wartebank.
Japanische Gärten sind spirituelle Orte von Frieden und Stille; Naturverbunde Umgebungen, die die menschliche Seele inspiriert, eine „innerliche Reise“ zu starten. Zutiefst spirituell oder nur einfach schön. Typische Merkmale der japanischen Gärten sind: Asymmetrie, dezentrale Anordnung, holprige, unebene Wege; Kies, markante Steine, Solitärpflanzen und Moos. Viele beliebte Gartenpflanzen stammen ursprünglich aus Japan, wie z.B. Zierahorne, Zierkirsche, Bambus, Azaleen oder Gräser.